Prävention gegen sexualisierte Gewalt

Unsere khg soll ein Ort des Mutes, der Zuversicht und der Hoffnung sein. Menschen, die zu uns kommen, sollen spüren können, dass uns ihr Wohl und ihr Schutz wichtig sind. Daher geht die Prävention von sexualisierter Gewalt und emotionalem Missbrauch jede:n in der khg an.

Uns ist jedoch bewusst, dass sexualisierte Gewalt und emotionaler Missbrauch grundsätzlich auch in einer khg möglich sind - da macht unsere khg keine Ausnahme. Und es ist uns bewusst, dass jede:r zehnte Jugendliche und Junge Erwachsene sexuelle Gewalt erlitten hat. 

Wir setzen uns dafür ein, rücksichtsvoll, achtsam und vertrauensvoll miteinander umzugehen und füreinander Verantwortung zu übernehmen. Sensiblen Themen begegnen wir mit Umsicht, Behutsamkeit und Entschiedenheit. Ein Nein wird als nein akzeptiert!

Täter:innen und Mittäter:innen haben bei uns keinen Platz. Wir fördern Transparenz. Bei aller Offenheit und Bestimmtheit, die das Thema erfordert, distanzieren wir uns von  Vorverurteilungen und üben Zurückhaltung bei persönlichen Wertungen. Wir nehmen das Schutzkonzept ernst - es liegt uns am Herzen. Wir wollen es in einer Form leben, die sexuelles und gewalttätiges Fehlverhalten nachhaltig verhindert und die uns zugleich Raum lässt für unser vertrauensvolles Gemeindeleben.

Insbesondere in Bezug auf Situationen, die riskant sind, wollen wir achtsam sein und dazu beitragen, durch gezielte Schutzmaßnahmen Risiken so weit als möglich zu reduzieren. Zentral für das Schutzkonzept ist daher unsere Risikoanalyse.

Wir ermutigen alle Mitwirkenden und Besucher:innen in unserer khg zur Kommunikation und schaffen die dafür notwendigen geschützten Räume. Dazu benennen wir Ansprechpersonen und informieren über vertrauliche Hilfs- und Gesprächsangebote. Wir unterstützen bei der Vermittlung von Hilfe und tragen aktiv zur Aufklärung und Prävention bei, indem wir regelmäßig in Bezug auf das Thema sensibilisieren.

Wir halten Augen und Ohren offen und gehen Hinweisen frühzeitig nach, denn wir sind uns dessen bewusst, dass trotz aller Prävention und trotz allen guten Willens Fehlverhalten nicht vollständig ausgeschlossen werden kann.

Unser Schutzkonzept sehen wir vor allem auch als Basis für eine vertrauensvolle Zusammenarbeit. Unser Gemeindeleben ist und bleibt vor allem eine Sache des Vertrauens.